Knüpfknoten
Bei den meisten in diesem Lexikon beschriebenen Teppichen handelt es sich um handgeknüpfte Orientteppiche, die handgeknüpft werden. Die Befestigung der Florfäden nennt man beim Knüpfvorgang Knoten. Daher folgt nun eine kurze Erklärung der beiden wichtigsten Knotentechniken.
Der Teppich - Teppich Lexikon
Der Teppich ist ein Gewebe, welches aus Längsfäden, der sogenannten Kette, sowie Querfäden, dem sogenannten Schuss besteht. Die Fäden werden durch Fadenverkreuzung verbunden. Je dichter das Gewebe, desto stabiler der Teppich. Diese einfache Gewebeform nennt sich Flachgewebe. Bei den meisten Teppichen handelt es sich allerdings um ein sogenanntes Florgewebe, bei welchem noch ein dritter Faden hinzukommt, der senkrecht zu Kette und Schuss verlaufend mit eingewebt bzw. eingeknüpft wird.
Schuss Querfäden im Teppichgrundgewebe
Der türkische Knoten ( Doppelknoten)
Der türkische Knüpfknoten, auch Gördes- oder Ghiordes -Knoten genannt, ist ein symmetrischer, doppelter Knoten, der wiederum in unterschiedlichen Ausführungen vorkommen kann. Es handelt sich dann um geringfügige Unterschiede, wie z.B. welcher Faden vorne liegt, ob von rechts oder links begonnen wird, wie die Kettfäden, in die eingeknüpft wird, zueinander stehen etc.
Der persische Knoten
Der persische Knüpfknoten, auch Senneh-Knoten genannt, ist ein asymmetrischer eineinhalbfacher Knoten. Das heißt, er besteht aus einem Knoten und einer zusätzlichen unverknoteten Schlaufe. Auch bei dieser Knotenform gibt es je nach Gebiet und Teppichgattung Variationen.
Persepolis
Die altpersische Residenzstadt Persepolis (persisch تختجمشيد Tacht- e Jdamschid „Thron des Jdamschid“,altperser.: Parsa) war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden des heutigen Iran in der Region Persis gegründet. Der Name „Persepolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Stadt der Perser“; der persische Name bezieht sich auf Jdamschid, einen König der Frühzeit.
Nain ( 9LA - 6La - 4La )
Stadt Nain liegt am westlichen Rand der Wüste Dascht-e-Kavir, 200 km östlich von Isfahan. Hier gibt es die typischen Lehmhäuser sowie eine der ältesten Moscheen des Iran (10. Jahrhundert). Nain-Teppiche sind geschätzt und beliebt. Material und Ausführung sind erstklassig. Die Knüpfdichte beträgt häufig mehr als eine Million Knoten pro Quadratmeter. Das Material mehr exklusiver Nain Teppiche besteht meistens aus Wolle auf Kettenfäden
aus Seide. Seide kann außerdem im Flor und als Schussfaden vorkommen. Üblich sind Muster mit einem Medaillon in der Mitte sowie mit Arabesken und Blumenmotiven. Die Ähnlichkeit mit Isfahan-Teppichen ist auffällig. Einer der selteneren Nain Teppiche auf dem Markt ist unter dem Namen Nain Tuteshk bekannt. Diese Teppiche sind aufgrund ihrer besonders feinen
Handwerkskunst außerordentlich begehrt. Es gibt auch Teppiche mit gleichen Mustern und Farben jedoch geringerer Qualität, die unter dem Namen Nain verkauft werden.
Torba
Pile
International übliches, englisches Wort für Flor
Anilin
Anilin-Farbe
Anilin- oder Teerfarben sind synthetisch hergestellte Farbstoffe – seit 1856 verwendet
Abrasch
Eine Farbabweichung, die häufiger in Nomadenteppichen zu finden ist. Sie entsteht dadurch, dass beim Einfärben der Wolle nicht genügend eingefärbt wurde, um den
gesamten Teppich damit zu knüpfen. Mit der zweiten Färbung die gleiche Tönung zu erreichen, war fast nicht möglich. Keine Wertminderung bei Nomadenstücken.
Neu bis 10 Jahre alt
Neure 10 bis 30 Jahre alt
Älter 30 bis 50 Jahre alt
Alt 50 bis 100 Jahre alt
Antik* über 100 Jahre alt
Kompositionselemente des Teppichs
Im Besonderen Orientteppiche haben gewisse Kompositionselemente, welche nicht zwangsweise in jedem Teppich vorhanden sein müssen. Viele der klassischen Orientteppiche lassen sich jedoch mit Hilfe der Kompositionselemente sehr gut beschreiben und erfassen.
Die allermeisten Teppiche, darunter auch moderne Designer Teppiche haben eine oder mehrere Bordüren, die dem gesamten Teppich einen Rahmen gibt, ja im wahrsten Sinne des Wortes ihren Ursprung darin hat, dass sie im alten Persien bei Wandteppichen den Bilderrahmen des Kunstwerks ersetzte.
In der Mitte haben viele der Orientteppiche ein Zentrales Medaillon, das ist ein großes, meist rundes oder ovales, symmetrisches Motiv. Dieses sitzt in der Mitte des so genannten Feldes, dem eigentlichen Grund des Teppichs. Ist das Feld unifarben, so spricht man weniger von einem Medaillon, sondern von einem Spiegel. Einige Teppiche haben im Innenfeld besonders schön ausgeschmückte Ecken, die sogenannten Eckausschnitte.
Herati-Muster
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